Viel schaffen ohne auszubrennen

Seit Jahren habe ich großes Interesse an der Steigerung der Effektivität und experimentiere dabei in erster Linie an meiner eigenen Effektivität. Es ist so, je mehr man man sich vornimmt und je globaler die Ziele sind, die man sich setzt, desto schneller vergeht die Zeit und man hat das Gefühl nur sehr langsam voranzukommen. Die unzähligen To Do Listen werden länger und länger, die Projekte werden umfangreicher und man sieht den Wald vor lauter Bäume nicht. Kennt Ihr das auch?

Wenn man dann aber am Jahresende einen Strich zieht und auf das Jahr zurückblickt, scheinen die Fortschritte in Richtung des gesetzten Ziels größer zu sein als gedacht.

Einige Instrumente, die ich persönlich gern dabei einsetzte, möchte ich heute mit Euch teilen.

1. WOCHENPLANER

Ich nutze meinen tollen Wochen Planer. Dieser hilft mir, meine Gedanken zu strukturieren und alles was sich an Ideen angesammelt hat an einer bestimmten Stelle abzulegen. Als kreativer Mensch habe ich manchmal zu viele Ideen, die mich besuchen. Wenn ich da keine Ordnung schaffe, würde ich zu schnell den Überblick verlieren. Ich habe einen ganz tollen Planer, der mir hilft meine Wochenziele zu definieren, meine Kontakte zu organisieren und der mir dabei zur Seite steht Aufgaben in tägliche Teilaufgaben herunterzubrechen.

2. EIGENE MOTIVATION VERSTEHEN

Vertrag mit sich selbst. Ich bin gleichzeitig der Auftragnehmer und Auftraggeber und bestelle ein bestimmtes Arbeitspaket zum bestimmten Termin bei mir selbst. 

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🙂 Wir sind es noch von der Schule gewohnt, dass wir jemanden brauchen, vor dem wir Rechenschaft ablegen müssen. Bei Freelancern oder Selbständigen sind wir es jedoch selbst und daher hilft ein derartiger gedanklicher Redaktionsschluss oft Wunder.

Es ist wichtig zu verstehen, warum soll ich etwas machen, eine klare Folge von der erledigten Aufgabe. Ich erkläre mir das sehr einfach. “Lana, diese Woche werden wir ein Konzept für den Kunden XY abgeben. Wenn wir das schaffen, wird unser Kunde zufrieden sein. Also bedeutet diese Aufgabe eine Art Investition in die Kundenzufriedenheit und sorgt für ein Gefühl von Freude.

Natürlich mache ich dann ein fettes Häkchen in meinem Planer oder in meinem Trello Board.

3. ZUCKERBROT und PEITSCHE

Ich motiviere mich selbst, indem ich mir einen bestimmten Bonus verspreche. Den bekomme ich natürlich nur dann, wenn ich etwas gut erledigt habe. Für mich könnte das zum Beispiel ein Besuch beim Jazzkonzert sein, ein Treffen mit Freundinnen oder ein Besuch in einem Wellness SPA.

Aber auch Strafe muss sein. Und so arbeite ich länger und habe dadurch weniger Freizeit, wenn ich eine Sache nicht rechtzeitig erledigt habe.

4. MONATLICHE, WÖCHENTLICHE und TÄGLICHE Planung

Strategische Sitzungen helfen mir immer meinen Fokus für den nächsten Monat festzulegen. Zusammen mit meinem Team oder auch alleine, schaue ich auf das laufende Projekt von der Vogelperspektive aus und teile den großen Kuchen in kleinere Teile auf.

Tägliche Meetups mit Partnern, Teamleitern, Mitarbeitern oder mit sich selbst helfen mir dabei den Fokus im operativen Geschäft zu behalten. So startet bei uns jeder Tag mit einem kleinen Briefing, in dem wir unsere Prioritäten festlegen. Hier geht es in erster Linie um Disziplin, die aber mit der Zeit zur Selbstverständlichkeit wird.

5. TÄGLICHER RÜCKBLICK

Ich kenne die Punkte, welche mir dabei helfen meine Energie aufzubauen. 

Wie das funktioniert. Ich schreibe einfach alles auf ein A4 Blatt, was mich mit Freude und Energie füllt:

Dies könnte dann so aussehen:

  • Früh aufstehen um 6 – 6.30 Uhr
  • Gymnastik oder Yoga 30 Minuten
  • Zeit für mich 30 Minuten
  • gesundes bewusstes Essen
  • Lesen 30 Minuten
  • Qualitätszeit mit Kindern 1 Stunde 
  • mind. 6000 Schritte täglich etc.

Täglich schaue ich, was ich davon gemacht habe und was nicht. Diese Statistik hilft mir dabei ehrlich einzuschätzen, wo meine Energie hinfließt und welche meiner Versprechen mit mir selbst ich nicht einhalte. Man darf nicht vergessen, dass unser Tag ein Miniatur Abbild unseres Lebens ist.

Bei dieser Statistik kann man auch andere persönliche Arbeiten mit aufnehmen

  • gute Taten 
  • Großzügigkeit an Komplimenten, netten Worten
  • Mut (aus der Komfortzone herausgehen) 

oder andere Charaktereigenschaften, an denen man gerade arbeitet.

6. ENERGIE TANKEN

Es ist wichtig sich täglich mit Energie aus mehreren Quellen zu füllen.

  • Mentale Energie – Bücher, Trainings, intellektuelle Gespräche, Denken
  • Emotionale Energie– Ausstellungen, Konzerte, Erlebnisse, Freunde, fühlen
  • Physische Energie – schlafen, joggen,Yoga, über unseren Körper
  • Spirituelle Energie – Werte, Wahrheit, Bestimmung, die eigene Mission

Wenn man die Kraft aus all diesen Bereichen schöpfen kann, erhält man ein unendliches Fass voll reiner Energie, die einen beflügelt.

7. SPAß HABEN

Alles was man macht, mit Spaß machen! Dieser Perspektivenwechsel hat mir vor vielen Jahren geholfen auch ungeliebte Aufgaben mit Freude zu erledigen. Wenn ich z.B. Geschirr abwasche oder Staub sauge investiere ich in die Sauberkeit unserer Wohnung und somit in ein besseres Wohlbefinden unserer Familienmitglieder. Nur beim Papierordnen oder der Buchhaltung konnte ich bis jetzt noch keinen wirklichen Spaß finden: Aber zum Glück haben wir fleißige Partner, die diese Aufgabe mit Hingabe erfüllen.

FAZIT

Natürlich kann man nie alles schaffen und muss klare Werte und Prioritäten definieren. Diese definieren die eigene Mission und helfen einem dabei die eigenen Ressourcen zum Wohl aller anderen einzusetzen. Diese größte Möglichkeit ist auch gleichzeitig die größte Herausforderung. Es ist wichtig sich selbst treu zu bleiben und Spaß an den Sachen zu haben, die man tut.

Ich wünsche Euch allen viel Energie für die Verwirklichung der eigenen Ziele und Ideen.

Wenn Ihr meine Tipps nützlich gefunden habt, würde ich mich über ein Like oder einen Kommentar freuen. Das motiviert mich noch mehr zu schreiben.

Eure Lana

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